Titel: Kind 44
original Titel: Child 44
Autor: Tom Rob Smith
Übersetzer: Armin Gontermann
Verlag: Goldmann
original Verlag: Simon & Schuster UK
Seiten: 512
Preis (GER): 9,99€
Veröffentlicht: 18.05.2015
ISBN: 978-3-442-48185-9
Fortsetzungen: Kolyma, Agent 6
Handlung
Moskau 1953. Auf Bahngleisen wird die Leiche eines kleinen Jungen gefunden, nackt und fürchterlich zugerichtet. Aber in der Sowjetunion der Stalinzeit gibt es offiziell keine Verbrechen. Und so wird der Mord zum Unfall erklärt. Der Geheimdienstoffizier Leo Demidow jedoch kann die Augen vor dem Offenkundigen nicht verschließen. Als der nächste Mord passiert, beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln und bringt damit sich und seine Familie in tödliche Gefahr ...
Meine Meinung: ♥♥♥♥
Bevor ich angefangen habe zu lesen war
ich skeptisch. Normalerweise lese ich dieses Genre an Büchern nicht
aber ich fand dass der Klappentext sich ganz gut anhörte. Am Anfang
hab ich noch nicht so ganz durchgeblickt, also was Pavel mit Leo zu
tun hat... Aber ja das hatte schon seinen Sinn wie man gegen Ende hin
erfährt. Ich fand die Story sehr interessant und auch spannend. Die
Zeit um Stalin also um den 2. Weltkrieg interessiert mich generell
sehr. Deshalb fand ich es sehr interessant zu sehe wie das Leben
damals war und wie sich die Leute dabei gefühlt haben. Ich hab die
ganze Zeit überlegt ob das mit dem „Es gibt keine Verbrechen“
wirklich stimmt aber ich wäre doch niemals auf die Idee gekommen das
der Serienmörder wirklich existiert hat also das das Buch nahezu der
Realität entspricht. Wenn ihr wüsstet wie geschockt ich war. Klar
das mit Leo war erfunden aber die über 50 Morde und das der Bruder
der Mörder entführt wurde... stimmt. Ich fand das ganze aber echt
sehr gut gemacht also das die Kinder praktisch ein Wegweiser für Leo
sind und dieser ihm unbewusst zu seiner Vergangenheit folgt.
Den Schreibstil und die Perspektive
fand ich sehr gut und angenehm.
Die Personen sind relativ gering bis
gar nicht beschrieben so kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen
aber ich denke Leo stellt sich jeder ähnlich vor. Wie einen
Kriegshelden eben.
Das Ende also wer der Mörder ist fand
ich echt überraschend. Plötzlich gab alles einen Sinn. Auch wenn
der Grund der Morde einfach gestört ist aber man verstand endlich
warum.
Das Buch zeigt einem außerdem, dass
die Menschen (Offiziere...) im Krieg nicht immer stolz auf das Waren
was sie taten, sondern dass sie einfach nichts anderes kannten oder
ihnen einfach nichts anderes Übrig blieb. Denn sonst wären sie und
ihre Familie tot gewesen. Das Leo sich gegen den Staat gerichtet hat
finde ich sehr mutig von ihm. Das macht ihn zu einem wahren Helden
und außerdem zeigt das Buch, dass nicht alle Menschen schlecht
waren. Leo und Raisa wurde von sehr vielen Menschen geholfen auch
wenn dies eine harte Bestrafung mit sich brachte.
Kind 44 ist auf jeden Fall ein sehr
gutes und interessantes Buch. Ich kann es jedem empfehlen, der sich
vor allem für die Nachkriegszeit interessiert aber auch jedem
anderen.
Hat Spaß gemacht das Buch zu lesen:)
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